Gebrauchte Mezzanine Karten kaufen

Mezzanine Karten: Kompakte Netzwerkkarten für modulare Serverlösungen

Was man unter einer Netzwerkkarte versteht, ist vielen ein Begriff. Doch: Was ist eine Mezzanine Karte? Es ist das Pendant zur „Standard“ PCIe Erweiterungskarte und wurde speziell für Blade Server oder modulare Serversysteme (z. B. Nodes) entwickelt. Denn in modernen Rechenzentren sind Platzersparnis und Kompaktheit oft Gold wert. Ultradichte Serversysteme in schmalen Chassis benötigen deshalb auch besondere Komponenten, und genau hier kommen Mezzanine Adapter ins Spiel.

Diese speziellen Erweiterungskarten werden direkt auf das Mainboard oder einen dedizierten Erweiterungsplatz gesteckt und können so zusätzliche Funktionen (z. B. Erweiterungsschnittstellen, Kommunikationsprotokolle, Netzwerkanschluss, etc.) bereitstellen.

Der Begriff „Mezzanine Erweiterungskarte“ bzw. der Zusatz „Mezzanine“ stammt dabei ursprünglich aus der Architektur. Mezzanine, genauer gesagt das italienische Wort „mezzanino“, abgeleitet von „mezzo“ = „Mitte“, bezeichnet dabei ein Zwischengeschoss im Gebäude, das sich als Ebene zwischen den Hauptetagen befindet. Eigentlich also wie Mezzanine Karten für Server: Auch sie werden parallel zur Hauptplatine montiert – wie eine Art „Zwischengeschoss“ – und liegen dabei flach auf der Trägerkarte.

Mezzanine Karten für Blades günstig gebraucht kaufen

Genau wie bei Standard-Netzwerkkarten sprechen auch viele Vorteile dafür, Mezzanine Karten gebraucht zu kaufen. Wer auf gebrauchte Mezzanine Netzwerkkarten für Blade Server setzt, profitiert von der hohen Kostenersparnis – denn refurbished Hardware ist bis zu 70% günstiger als vergleichbare Neuware. Wiederaufbereitete Mezzanine Adapter sind daher ideal für KMUs sowie budgetorientierte Unternehmen und Einrichtungen.

Achten Sie jedoch darauf, die Mezzanine Karten nur von seriösen Anbietern und professionellen IT-Refurbishern wie uns zu beziehen. Denn wir bieten Ihnen geprüfte Qualität, technisch und optisch einwandfreie Hardware, ein langjähriges Know-how im Gebrauchtmarkt und eine große Auswahl unterschiedlicher Komponenten. In unserem Hardware-Shop finden Sie eine breite Auswahl an HPE-, DELL- oder Fujitsu-Mezzanine-Karten für verschiedene Blade-Modelle und Generationen.

Neben unserer großen Auswahl mit vielen speziellen Modellen wie FlexFabric, FibreChannel NICs und HBAs bieten wir Ihnen auch einen schnellen Versand, falls Sie dringend ein Ersatzteil oder ein Upgrade benötigen. Fast alle unsere Artikel sind lagernd und direkt verfügbar – die genaue Lieferzeit können Sie der jeweiligen Produktbeschreibung entnehmen. Unser Kundenservice ist zudem via E-Mail, Telefon oder Chat für Sie erreichbar und bietet schnelle Hilfe bei Fragen zu Produkten oder Kompatibilitäten.

Typische Einsatzbereiche von Mezzanine-Adaptern

Ähnlich, wie sich z. B. Netzwerkkarten bei den Anschlüssen und Protokollen unterscheiden (RJ-45 NICs, SFP+ NICs oder InfiniBand NICs) unterscheidet man auch Mezzanine-Adapter je nach Einsatzbereich bzw. Zweck. So lassen sich z. B. zusätzliche Funktionen wie Netzwerk-, Speicher- oder Fibre-Channel-Konnektivität bereitstellen. Der Vorteil von Mezzanine Steckkarten: Sie sind besonders platzsparend und ermöglichen eine modulare Erweiterung – auch wenn keine herkömmlichen PCIe-Steckplätze vorhanden sind.

Typischerweise werden Mezzanine-Blade-Adapter in hochverfügbaren Umgebungen verwendet – z.B. in Server-Blades, Nodes sowie in virtualisierten Rechenzentren und speicherintensiven Anwendungen wie bei Datenbankservern oder Backupsystemen. Wichtig ist, dass man vor dem Kauf eines neuen Adapters genau weiß, für welches System (Modell & Generation) man diesen benötigt.

Denn die unterschiedlichen Hersteller der Bladesysteme haben eigene Kompatibilitäten, die auch zwischen den verschiedenen Modellen und Generationen variieren können. Anders als bei normalen PCIe-Adaptern, bei denen eine Steckkarte in mehrere Systeme passen kann, muss hier genau geprüft werden, ob der gewünschte Adapter zum vorhandenen System passt. Die Information dazu können Sie entweder unserer Artikelbeschreibung entnehmen oder dem jeweiligen Hersteller-Datenblatt. Für Rückfragen zu Kompatibilitäten wenden Sie sich am besten über unser Kontaktformular an uns und nennen uns die Part-Nummer Ihres Servers sowie die des gewünschten Adapters.

Hersteller & Standards: Bauformen und Anschlussarten von Mezzanine Karten

Welche Funktionen bieten Mezzanine Karten? Die kompakten Adapter lassen sich z.B. für Netzwerk-Anwendungen (Ethernet, Fibre Channel, InfiniBand), Storage- (RAID, SAS) oder Remote-Management-Konnektivität (z.B. iDRAC, iLO) einsetzen.

Die genaue Bauform und Anschlussart hängen dabei stark vom jeweiligen Hersteller ab:

• HPE Mezzanine Karten
  HPE bietet eine breite Palette an Mezzanine-Karten für ProLiant-Blades und Synergy-Blades an. Teilweise handelt es sich hier auch um gebrandete Emulex oder QLogic Mezzanine Adapter, die speziell für HP Blade Server hergestellt wurden. Typische Module sind HPE Mezzanine Netzwerk Adapter, Adapter für Management-Anwendungen oder HPE FLB (FlexibleLOM). Bekannte Modelle sind unter anderem die NC542m Flex-10 Ethernet-Karte, der QHM2672 Fibre Channel Adapter, der HPE FlexFabric 650FLB 20G Adapter sowie der HPE LPE1605 FC HBA oder 10G Mezzanine Karten wie die NC553M NIC.

• DELL Mezzanine Karten
  Speziell für die DELL PowerEdge Blade Serie, also die M-Serie bzw. MX-Serie gibt es ebenfalls iDRAC Expansion Module, Management Mezzanine NICs oder Fabric Adapter. Auch DELL arbeitet hier mit Herstellern wie z. B. QLogic zusammen. Bekannte Modelle sind beispielsweise der QME2662 Fibre Channel HBA, die DELL X710-K QuadPort 10G Ethernet Mezzanine Karte oder die DELL FastLinQ 41262 Dual 10G/25G Converged Ethernet NIC.

• Fujitsu Mezzanine Adapter
  Fujitsu setzt in seinen Primergy BX-Blades ebenfalls auf Mezzanine Adapter und kooperiert dabei u.a. mit Intel. Bekannt sind die D3025-A11 10GbE Mezzanine Card sowie modulare RAID-Controller wie der Fujitsu PRAID EM400i bzw. PRAID CM400i.

• Cisco Mezzanine Adapter
  Für die UCS Blade Server Serie von Cisco gibt es u.a. Mezzanine Karten für RAID, Netzwerk und Fibre Channel. Diese heißen z.B. UCS Fabric Extenders (FEX-Module zur Netzwerkintegration) oder tragen spezielle Modellnummern wie Cisco UCSB-VIC-M83-8P (VIC 1380 Mezzanine Adapter).

• IBM Mezzanine Adapter
  Systeme wie das IBM BladeCenter H (HS22, HS23, HS23E), LS22 / LS42, HX5 oder JS23 / JS43 unterstützen ebenfalls Mezzanine Karten. Bekannte Modelle sind der IBM Dual Port 10GbE Virtual Fabric Adapter, IBM QLogic QME2572 FC HBA, IBM Emulex LPe1205 FC HBA oder das Intel X520-DA2 Dual Port 10G SFP+ Ethernet Mezzanine NIC Modul.

Diese Steckplätze sind meist nicht genormt, sodass Mezzanine Karten nicht übergreifend kompatibel sind. Besonders hervorzuheben sind die Blade-Adapter von QLogic und Emulex, die sich z. B. als Host Bus Adapter (HBA) für Fibre Channel etabliert haben. QLogic bietet mit dem QMH2562 und QME2662 leistungsstarke 8Gb- und 16Gb-Adapter, die für hohe IOPS und Virtualisierungsfunktionen optimiert sind. Emulex hingegen punktet mit Modellen wie dem LPe1205 oder LPe1605, die durch hohe Energieeffizienz, Virtual Fabric Support und zentrale Verwaltung überzeugen.

Mezzanine Adapter vs. PCIe-Karten – Was sind die Unterschiede?

Worin liegt der Unterschied zwischen Mezzanine-Karten und klassischen PCIe-Adaptern? Während PCIe-Karten extern zugänglich sind und über den PCIe-Slot eingebaut werden, werden Mezzanine-Karten intern verbaut und verfügen oft über proprietäre Steckplätze (herstellergebundene Kompatibilität). Während die PCIe-Karte horizontal in den PCIe-Slot gesteckt wird, wird die Mezzanine Karte platzsparend direkt auf dem Mainboard montiert – erstere kommen daher eher in Rack- und Tower-Servern zum Einsatz, Mezzanine-Adapter hingegen in Blade- oder Node-Systemen.

Gerade bei kompakten Gehäuse-Formfaktoren ist es wichtig, Leistung und Funktionen möglichst platzsparend erweitern zu können. Der Vorteil von Mezzanine Netzwerkkarten gegenüber klassischen PCIe-Karten liegt also darin, dass sie weniger Platz benötigen und mehr Raum für Luftzirkulation sowie weitere Komponenten auf kleinstem Raum bieten. Durch die direkte Anbindung kommunizieren sie schnell mit dem System, da sie nahe am Prozessor oder Chipsatz angebunden sind.

So lässt sich Ihr Server-System modular und kostengünstig erweitern – vor allem, wenn Sie beim Kauf auf wiederaufbereitete Gebraucht-Hardware setzen.