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ECC-RAM: Server-RAM mit Fehlerkorrektur

Sicherheit und Zuverlässigkeit sind das A und O bei Server-Systemen. Speicherfehler können zu Abstürzen, Systemausfällen und somit auch zum Datenverlust und Stillstand des Geschäftsbetriebs führen. In schlimmsten Fällen kann dies für ein Unternehmen durchaus kostspielig werden. Doch Profi-Hardware würde nicht als solche betitelt werden, hätte sie gegenüber Consumer-Geräten nicht einige Vorteile. So auch ECC-RAM: Der Error Correction Code bietet eine Technologie, die Speicherfehler erkennt und (bestenfalls) korrigiert, bevor ein Schaden entsteht. Es gibt verschiedene Varianten wie DDR4 ECC-RAM, Reg ECC und DDR3 ECC RAM, die je nach Systemanforderung zum Einsatz kommen. Doch welche Vorteile bietet ECC-Arbeitsspeicher genau, und wie funktionieren ECC-RAM-Module überhaupt?

ECC-RAM oder Nicht-ECC-RAM – Das ist hier die Frage

Befassen wir uns erst einmal mit der Abkürzung „ECC“: Diese steht für „Error Correction Code“, wird aber auch als „Error Correcting Code“ oder „Error Checking & Correcting“ betitelt. Egal wie, letztendlich kommt alles auf das Gleiche an, nämlich, dass es sich um ein RAM-Modul handelt, welches diese Technologie besitzt. Zu lesende oder zu übertragende Daten werden auf Fehler überprüft, wobei Paritätsbits gespeichert werden, um erkannte Fehler identifizieren und beheben zu können.

Und das ist der Unterschied zum Nicht-ECC-RAM, wie er in Standard-PCs genutzt wird. Denn Server-RAM mit ECC-Technologie lässt Speicherfehler nicht einfach unbemerkt passieren, sondern erkennt diese und korrigiert sie in vielen Fällen sogar direkt. Beim Server-RAM handelt es sich um High-End-Hardwarekomponenten, die im PC (geschweige denn im Notebook!) nichts zu suchen haben. Nicht nur, dass diese oft anders proportioniert und somit größentechnisch gar nicht kompatibel sind – die Hardware bietet eine ganz andere Leistung und muss anderen Belastungen standhalten. Meist erkennen Consumer-Motherboards die Module nicht einmal, denn man würde ja auch nicht auf die Idee kommen, einen Schiffsmotor in einen PKW zu bauen.

Besonders wichtig ist, dass es nicht nur einen Unterschied zwischen PC- und Serverspeicher gibt, sondern sich auch ECC-RAM-Module wieder in verschiedenen Speichertypen mit unterschiedlichen Eigenschaften aufteilen. So gibt es beispielsweise UDIMM ECC für Server – auch wenn dieser nur wenig verbreitet ist. UDIMM steht für Unbuffered Dual Inline Memory Module, was bedeutet, dass der Speicher direkt – ohne zusätzliche Register zur Stabilisierung – mit dem Speichercontroller der CPU kommuniziert. Diese Module werden hauptsächlich in kleineren Servern, Workstations oder bei speziellen Anwendungen genutzt.

Weitaus bekannter und häufiger verwendet ist RDIMM (Registered Dual Inline Memory Module). Der Registered DIMM verwendet zusätzliche Register-Chips, die zwischen dem Speichercontroller und den DRAM-Chips sitzen und dabei helfen, die Signale zu stabilisieren. Das vermindert die elektrische Belastung und sorgt dafür, dass das System eine hohe Zuverlässigkeit und höhere Skalierbarkeit bietet. RDIMM ECC Module kommen z. B. in Datenbankservern, Enterprise-Architekturen oder Cloud-Systemen zum Einsatz.

Maximale Performance für Hochleitungsserver kitzelt man mit LRDIMMs (Load-Reduced Dual Inline Memory Modulen) heraus. Die Weiterentwicklung der RDIMMs nutzt anstelle von Registern Isolation Memory Buffer (iMB), die die elektrische Last weiter reduzieren und eine höhere Speicherkapazität ermöglichen. Load-Reduced DIMMs bieten daher nicht nur eine erhöhte Speicherkapazität (pro Modul), sondern auch geringere elektrische Belastungen, höhere Taktraten, sowie eine optimierte Leistung. Daher kommen sie vor allem in Bereichen wie HPC (High-Performance-Computing), KI-Servern oder Rechenzentren mit wissenschaftlichem Background zum Einsatz.

Fehler im Server-RAM: Eine der häufigsten Ursachen für Datenprobleme

Ohne die ECC-Technologie hätte man das Problem, dass diversere Fehlertypen im RAM zu großen Problemen führen könnten. Blieben diese unbemerkt, bedeutet das ein enormes Risiko für unternehmenskritische Anwendungen. Einige der häufigsten Speicherfehler sind:

Elektrische Störungen

Spannungsschwankungen oder Spannungsprobleme wie durch unregelmäßige Stromversorgung (z. B. Stromausfälle, Schwankungen im Netz), können dazu führen, dass Speicherzellen falsch ausgelesen oder überschrieben werden. Auch wenn es sich dabei nur um ein paar einzelne der tausenden von Speicherzellen und Transistoren im Speicher handelt: Ist ein RAM-Modul betroffen und besäße keine Fehlerkorrektur, kann dies zu einer fehlerhaften Datenverarbeitung und -sicherung führen und somit im schlimmsten Fall auch zum Systemabsturz.

Temperaturveränderungen

Egal ob Sommer oder Winter, Tag oder Nacht – Server arbeiten eh meist unter extremen Bedingungen, wie den hohen Temperaturen im Serverraum. Hitze und Kälte können natürlich auch die Funktionsweise der Speicherchips beeinflussen. Werden die RAM-Module zu heiß, kann sich das Material physisch verändern, was die Leitfähigkeit beeinträchtigt und zu Datenfehlern führen kann. In Kombination mit CPU und Mainboard werden auch diese Fehler erkannt und bestenfalls korrigiert.

Verschleiß und Alterung

Auch Profi-Hardware hält nicht ewig, und – obwohl diese auf einen 24/7-Betrieb und außerordentliche Langlebigkeit konzipiert wurde – kann es mit der Zeit passieren, dass sich einzelne Speicherzellen durch die unzähligen Schreib- und Lesevorgänge abnutzen. ECC erkennt auch hier, ob die einzelnen Speicherzellen zuverlässig arbeiten, und kompensiert diese Fehler, ehe sie sich negativ auf die Systemperformance auswirken.

Kosmische Strahlung

Hört sich vielleicht etwas verrückt an, aber kosmische Strahlung ist mitunter eine „reale Bedrohung“ für den Server-Speicher. Hochenergetische Teilchen aus dem Weltall können in die Atmosphäre eindringen und auf elektronische Bauteile treffen. Wenn eine dieser geladenen Partikel auf ein Speicherbit trifft, kann es seinen Zustand von 0 auf 1 oder umgekehrt ändern – ein sogenannter Bitflip. Dies hat man Anfang der 70er Jahre genauer erforscht. Solche Fehler passieren zwar selten, da auch meist nur sehr hoch gelegene Standorte betroffen sind, aber in großen Rechenzentren mit Millionen von Speichermodulen summiert sich die Wahrscheinlichkeit, dass Datenfehler auftreten können. Heute rechnet man mit diesem Phänomen und nutzt die ECC-Technologie als Werkzeug dafür.

Fehler erkennen & korrigieren: Wie funktioniert ECC-RAM eigentlich?

Wir wissen nun schon: Die ECC-Technologie erkennt die Speicherfehler nicht nur, sondern korrigiert sie bestenfalls auch direkt. Doch wie funktioniert das genau? Und welche Arten von Fehlern kann ECC korrigieren?

ECC erkennt eine Vielzahl von Fehlerarten bei der Datenübertragung und Datensicherung, insbesondere Single-Bit-Fehler, die durch verschiedene Ursachen entstehen können. Diese Fehler treten häufig beim Speichervorgang auf und können zu Datenkorruption führen. Um solche Fehler zu erkennen und zu beheben, nutzen ECC-Speicher spezielle Algorithmen wie den Hamming-Code, den BCH-Code oder andere fortschrittliche Fehlerkorrekturverfahren. Diese Methoden unterscheiden sich in ihrer Funktionsweise: Während Single-Bit-Fehler meist vollständig korrigiert werden können, hängt die Behandlung von Multi-Bit-Fehlern vom verwendeten Algorithmus ab. Einige Verfahren, wie der Reed-Solomon-Code, können bestenfalls auch solche korrigieren, während andere sie nur erkennen und melden.

Wichtig ist allerdings: Auch wenn die Fehlerwahrscheinlichkeit so deutlich reduziert und Systemausfälle minimiert werden können, lassen sich nicht alle Speicherfehler vollständig beseitigen. Einen absoluten Schutz gibt es hier leider nicht – darum sind regelmäßige Backups nach wie vor essenziell.

Anwendungsbereiche von ECC-RAM – Vorteile von gebrauchten Speichermodulen

Die ECC-Technologie ist heute sogar so weit entwickelt, dass sie Speicherfehler in Echtzeit erkennen und korrigieren kann. Dabei ist es wichtig, bei der Wahl des Server-RAMs auf namhafte Profi-Hardware zu setzen. Denn jede Komponente hat Auswirkungen auf die Performance und Stabilität des Systems und beeinflusst somit auch (direkt oder indirekt) die Ausfallsicherheit des Servers.

Und genau hier kommt der „ECC-Vorteil“ der Server-Speichermodule nochmal deutlich zur Geltung: ECC-Speicher ist für den Langzeitbetrieb ausgelegt und hat eine hohe Lebensdauer – oft tauschen große Firmen Ihre Serverhardware nach wenigen Jahren im Einsatz bereits aus, ohne dieses Potenzial wirklich auszuschöpfen. Wer auf gebrauchten ECC-RAM setzt, kann somit erhebliche Kosteneinsparungen erzielen, ohne auf Qualität und Zuverlässigkeit verzichten zu müssen. Vorausgesetzt: Man kauft wiederaufbereitete ECC-Speicher von IT-Remarketing-Profis wie uns.

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HPE 32GB DDR3 RAM 4Rx4 PC3-14900L-13 Load Reduced ECC
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HPE 64GB DDR4 RAM 2RX4 PC4-2933Y-R regECC
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HPE 32GB DDR4 RAM 2RX4 PC4-2666V-R regECC
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Nachhaltigkeit to go gibt’s dafür gleich obendrauf – denn die Wiederverwendung von gebrauchter Hardware reduziert den Elektroschrott und ist daher nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch sinnvoll. Dabei gibt es verschiedene Anwendungsbereiche, bei denen ECC-RAM quasi unverzichtbar ist. Dazu gehören z. B. Rechenzentren und Cloud-Server, bei denen höchste Datenzuverlässigkeit gefordert wird und Millionen Speicheroperationen pro Sekunde ausgeführt werden.

Ebenso essenziell sind ECC-Module bei Big Data und Finanzanalysen, Simulationen und wissenschaftlichen Forschungen. Denn jeder Speicherfehler kann auch fehlerhafte Ergebnisse liefern. Und natürlich im Bereich der künstlichen Intelligenz, maschinellem Lernen sowie beim High-Performance-Computing (HPC). Hier ist nicht nur eine fehlerfreie Berechnung, sondern auch extrem stabile Performance ausschlaggebend.

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Autor
Regina Seisenberger
Datum
27.05.2025
Tags
RAM
Technik
Hardware