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IT-Lexikon: Fachbegriffe - E

Wieder ein Beitrag aus unserer Rubrik „IT-Lexikon“ – dieses Mal dreht sich alles um Begriffe, beginnend mit dem Buchstaben „E“.

#1: Ethernet

Was ist Ethernet? Der Begriff Ethernet beschreibt eine Netzwerktechnologie, über die beispielsweise Computer miteinander kommunizieren und Daten austauschen können. Das Konzept wurde ursprünglich von der Firma Xerox für die Verbindung mehrerer Rechner mit einem Drucker erdacht und besteht bereits seit Anfang/Mitte der 1970er Jahre. Über Ethernet ist es möglich, dass mehrere Clients auf ein Peripheriegerät (Drucker, Scanner, Server etc.) zugreifen können – und das ohne großen Aufwand und Kosten. Ebenso ist es möglich, dass beispielsweise alle Computer in einem Raum miteinander verbunden sind, nicht nur, um Daten zu teilen, sondern auch, um auf das Internet zugreifen zu können. Man muss sich die Technologie wie ein unsichtbares Kabel vorstellen, das die Verbindung zu den einzelnen Arbeitsplätzen herstellt.

Die ursprüngliche Ethernet-Technologie beruht auf einer Bustopologie, die zur Kommunikation das CSMA/CD-Verfahren nutzt. Da der Bus für die Verbindung immer frei sein musste, hat sich die Technologie im Laufe der Zeit gewandelt und weiterentwickelt. Die Übertragungsrate von 10 MBit/s hat sich auf 100 MBit/s (Fast Ethernet) und schließlich auf Gigabit Ethernet (1000 MBit/s) gesteigert. Heutzutage sind auch Übertragungsraten von 10 GBit/s (10 Gigabit Ethernet) und auch Geschwindigkeiten von 40 GBit/s oder 100 GBit/s verfügbar.

Ethernet hat sich nun bereits über eine lange Zeit bewährt und bietet eine schnelle und zuverlässige Möglichkeit, damit Geräte miteinander kommunizieren können. Da Ethernet-Netzwerke eine sehr stabile Datenübertragung ermöglichen, werden sie besonders dort eingesetzt, wo hohe Datenmengen übertragen werden müssen. Zudem ist die Ethernet-Verbindung sicherer als drahtlose Verbindungen, da sie weniger anfällig für Störungen oder Abhörversuche ist – allerdings sollten auch bei kabelgebundenen Netzwerken Sicherheitsmaßnahmen (Verschlüsselungen, Zugangskontrollen) bestehen.

Die Ethernet-Ports im Laptop oder PC sind meist direkt integriert. Auch beim Server – allerdings sind hier oft zusätzliche Ethernet-Netzwerkkarten erforderlich. Denn durch die Verwendung mehrerer Ports kann der Datenverkehr auf verschiedene Verbindungen aufgeteilt werden. Diese Lastenverteilung verbessert die Netzwerkleistung und verhindert Engpässe. Außerdem hat man durch eine Port-Erweiterung eine Backup-Verbindung, falls ein Port bzw. eine Verbindung ausfällt. Das sorgt für mehr Redundanz und Ausfallsicherheit und somit auch für eine hohe Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit des Servers. Auch beim Thema Virtualisierung ist die Verwendung von mehreren Netzwerkkarten sinnvoll. Zusätzliche Netzwerkkarten, die ihr bei uns im Shop mit einem, zwei oder vier RJ-45-Ports sowie langem oder kurzem Slot-Blech erwerben könnt, sorgen also für eine bessere Leistung, mehr Flexibilität und Sicherheit im Server.

#2: E-Mail-Verschlüsselung

Was ist E-Mail-Verschlüsselung? Hierbei handelt es sich um eine Methode, mit der E-Mails – meist mit sensiblem Inhalt oder Anhängen – verschlüsselt verschickt werden. Die Nachricht wird beim Versand durch einen Code in eine unlesbare Form umgewandelt. Lediglich der Empfänger, der den passenden „Schlüssel“ hat, kann die Nachricht dann entschlüsseln und lesen. Es ist quasi eine Art „Geheimsprache“, die nur Sender und Empfänger verstehen. Der Sinn dahinter ist, dass der Text oder Anhang so vor unbefugtem Zugriff geschützt wird – vor allem, da der Versand über das Internet stattfindet.

Die E-Mail-Verschlüsselung kann dabei in zwei Haupt-Verschlüsselungsarten unterteilt werden: die symmetrische Verschlüsselung und die asymmetrische Verschlüsselung. Bei ersterer haben Sender und Empfänger denselben Schlüssel, den sie verwenden, um die E-Mail zu entschlüsseln – bei der anderen Methode handelt es sich um ein zusammengehörendes Schlüsselpaar. Zudem wird auch noch unterschieden, ob es sich um eine Punkt-zu-Punkt-Verschlüsselung (Transportverschlüsselung) oder um eine End-zu-End-Verschlüsselung (Inhaltsverschlüsselung) handelt.

#3: Expansion Shelf

Was ist ein Expansion Shelf? Mit einem Expansion Shelf (auch Storage Shelf, Erweiterungs-Shelf oder Storage-Erweiterung genannt) ist es möglich, ein bestehendes Speichersystem durch eine Erweiterungseinheit mit zusätzlicher Speicherkapazität zu versehen. Dies kann in dem Schrank geschehen, in welchem sich das Hauptspeichersystem (Controller, Logik des Storages) befindet – als auch in einem zusätzlichen Schrank, der das System erweitert (Expansion Rack).

Das Expansion Shelf bietet dann – je nach Hersteller und Modell – Platz, um weitere Festplatten oder Flashspeicher, wie SSDs, im System zu integrieren und mit dem Hauptspeicher zu verbinden. Dies geschieht über spezielle Kabel (z. B. SAS-Kabel). So kann die Speicherkapazität des Gesamtsystems einfach und unkompliziert erweitert werden. Eine gute Möglichkeit für Unternehmen, die sich gerade im Wachstum befinden, oder für schnell expandierende Firmen mit eigenen Rechenzentren. In unserer Kategorie „Storage“ finden Sie neben Komplettgeräten auch Controller-Einheiten, sowie Storage-Erweiterungen von namhaften Herstellern wie HPE, DELL, IBM oder NetApp; genauso wie kostengünstiges Zubehör für Ihr Storage-System unter der Kategorie „Storage-Komponenten“. Von Festplatten, SSDs, SAS-Kabeln, Netzteilen bis zu Lüftern und Rackmontageschienen bieten wir Ihnen alles, was Sie für Ihr Speichersystem benötigen.

#4: ERP-System

Was ist ein ERP-System? Bei einem ERP-System handelt es sich um eine Software, die ein Unternehmen einsetzt, um wichtige Geschäftsprozesse zu verwalten, zu planen und zu steuern. ERP steht für „Enterprise Resource Planning“ und umfasst alle Aufgaben, die in einem Wirtschaftsbetrieb anfallen. So können die Prozesse in jeglichen Abteilungen (z. B. Finanzbereich, Personalwesen, Produktion, Vertrieb etc.) zentral erfasst und optimiert werden. Denn mit der gemeinsamen Nutzung der Daten hat man nicht nur ein besseres Management, sondern auch mehr Transparenz, was bei wichtigen Entscheidungen ein großer Faktor ist.

Hinterlegt werden beispielsweise Informationen wie „Personal“, „Material“, „Kosten“ und „finanzielle Mittel“. Da die Daten bei einem ERP-System in Echtzeit dargestellt werden, kann ein Unternehmen schnell handeln, Ressourcen besser nutzen, die Kosten an bestimmten Stellen senken oder die Produktivität in gewissen Bereichen ankurbeln. Mittlerweile gibt es viele ERP-Systeme, die allgemein als „Warenwirtschaftssystem“ betitelt werden, da sie die eigentliche Nutzung mit einem Buchhaltungssystem und nicht selten auch mit dem CRM-System (für Kundenbeziehungen und Prozesse) verknüpfen.

#5: Endgerät

Was ist ein Endgerät? Als Endgerät wird jenes System bzw. elektronische Gerät bezeichnet, das vom Benutzer direkt verwendet wird, um beispielsweise auf ein Netzwerk oder einen Dienst zuzugreifen. Bei diesem Gerät kann es sich um einen Computer, ein Notebook, ein Tablet, einen Drucker, ein Smartphone, aber auch um einen Smart-TV handeln – wichtig ist: es bildet die Schnittstelle zwischen dem Benutzer und dem Netzwerk bzw. dem Internet. Der Unterschied zu Peripheriegeräten und Clients ist, dass der „Endnutzer“ ein Mensch ist – Peripheriegeräte, welche meist nicht allein genutzt werden, sind auf ein Endgerät angewiesen. Beim Client handelt es sich um das Gerät, das auf den Host (meist Server) zugreift.

#6: Encryption

Was ist Encryption? Mit Encryption bezeichnet man den Prozess, bei dem Daten in eine geheime Form umgewandelt, also verschlüsselt werden, um diese vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Die Daten (z. B. eine E-Mail) können dann nur vom Sender und der befugten Person, also dem Empfänger, eingesehen werden. Das Verfahren wird aber nicht nur beim Versand von E-Mails benutzt, sondern beispielsweise auch beim Online-Banking, bei der Passwort- und Kreditkartennummern-Eingabe auf Webseiten, bei medizinischen Aufzeichnungen oder bei der sicheren Kommunikation über das Internet/Netzwerk (z. B. HTTPS-Protokoll).

#7: End-of-Life Service

Was bedeutet End-of-Life (EOL) Service bei IT-Hardware? Hiermit ist gemeint, dass der Hersteller sowohl die Produktion als auch den Support für beispielsweise einen Server oder PC einstellt. Es gibt also seitens des Herstellers keine (neuen) Ersatzteile mehr dafür, und auch das Gerät selbst wird nicht mehr verkauft. Somit gibt es für die Geräte auch keine Hilfe und Beratung mehr. End-of-Life heißt aber nicht automatisch auch veraltet. Hochwertige Business- und Profi-Geräte können auch nach zwei, drei oder sechs Jahren noch eingesetzt werden – wichtig dabei ist, dass diese auf einem aktuellen Stand der Technik sind und am besten wiederaufbereitet („refurbished“) wurden. Mehr Informationen zum Thema IT-Remarketing und Refurbishing finden Sie auf unserer Firmenwebsite: www.quattrom.de

#8: EIDE

Was ist EIDE? EIDE (Enhanced Integrated Drive Electronics) ist die Erweiterung des IDE-Standards (auch AT-Bus-Schnittstelle genannt) und beschreibt die Schnittstelle zur Verbindung eines PCs mit einem Gerät oder einem anderen Hardware-Element (z. B. Festplatte, Soundkarte, etc.). Die EIDE-Spezifikation für IDE-Festplatten wurde, ähnlich wie die SCSI-Verbindung, von Ende der 80er bis Anfang der 2000er Jahre genutzt, dann aber von den neueren Festplatten-Standards SATA und SAS abgelöst. Da bei IDE maximal zwei Geräte/Disk angeschlossen werden konnten, modifizierte man diese zu EIDE. Durch den zweiten Port konnten nun bis zu vier Geräte/Disk realisiert werden. Pro Port konnte man jeweils ein Master- und ein Slave-System konfigurieren und so die Zugriffe auf gemeinsam genutzte Ressourcen hierarchisch verwalten. Die Art der Schnittstelle war parallel – als später serielle Datenübertragung wichtiger wurde, verlor EIDE (allgemein auch ATA-2 genannt) an Bedeutung. Heute nutzen wir hauptsächlich moderne SAS- bzw. SATA-Festplatten oder Flashspeicher wie SAS SSDs, SATA SSDs oder NVMe für Server und PCs.

#9: E-Commerce

Was bedeutet E-Commerce? Unter E-Commerce, oder zu Deutsch „elektronischem Handel“, versteht man den Kauf und Verkauf von Waren, Dienstleistungen oder Verträgen über das Internet. Dabei können Unternehmen sowohl einen eigenen Online-Shop haben als auch über Plattformen (wie beispielsweise Amazon, eBay oder Alibaba) verkaufen. Es gibt viele Vorteile für dieses Geschäftsmodell, wie z. B. eine höhere Reichweite (national sowie international), eine konstante Verfügbarkeit der Produkte und Angebote sowie ein einfacheres Einkaufen. Doch es gibt auch einige Hürden, wie Datenschutz, Logistik, Cybersicherheit und den sehr großen Wettbewerb. Neben dem „gängigen“ B2C-Modell (Business-to-Consumer, also einem Händler zu einem privaten Käufer), gibt es auch die Varianten: B2B (Business-to-Business), C2C (Consumer-to-Consumer) oder C2B (Consumer-to-Business).

#10: E-Schrott

Was ist E-Schrott? E-Schrott, oder Elektroschrott, bezeichnet jegliche Art von Müll, der ausgediente oder defekte elektronische Geräte umfasst. Neben Computern, Tablets und Smartphones – also Hardware – gehören hier auch Haushaltsgeräte wie beispielsweise Fernseher, Waschmaschinen, Spielekonsolen sowie Batterien und Akkus dazu. In unserem Elektronik-Müll sind wertvolle Materialien wie Gold, Silber und Kupfer enthalten – allerdings auch giftige Chemikalien, Weichmacher und Schwermetalle, die sich bei falscher Entsorgung negativ auf Gesundheit, Umwelt und Boden auswirken können. Mit unserem IT-Remarketing-Konzept und dem Wiedereinsatz von gebrauchter Hardware möchten wir nachhaltig dazu beitragen, E-Schrott zu vermeiden – denn viele Geräte, die dort landen, sind noch lange nicht am Ende ihrer Lebenszeit angekommen. Was sehr schade ist, denn so türmt sich nicht nur der Müllberg immer weiter, sondern – da wieder neue Geräte produziert werden müssen – auch die CO2-Emissionen. Auch der Wasser- und Ressourcenverbrauch erhöhen sich. Mehr zum Thema IT-Wiederverwertung findet ihr in zwei unserer vorherigen Blogbeiträge: „IT-Ankauf – ökonomisch und nachhaltig“ und „Grün, grün, grün ist mein IT-Equipment: Warum gebraucht nachhaltiger ist“.

Datum

26. September 2024

Autor

Regina Seisenberger

Kategorien

IT Lexikon: A bis Z

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